Auf zur HZP nach Schönfeld

Am 3.09.2022 wurde zur HZP in den Revieren um Schönfeld geladen 11 Gespanne, bunt gemischt mit großen Münsterländern, Deutsch Kurzhaar und natürlich Deutsch Langhaar, waren gemeldet und angetreten.
Treffpunkt war der Teich bei Mühlen-Eichsen. Dort gab es für alle ein Frühstück und eine Verpflegungstasche.
Nun, ich hatte so gar keinen Appetit, denn ich war Einer von den 11 Gespannen.


Nach der Begrüßung durch den Suchenleiter Dirk Lindemann, wurden die Gruppen, sowie zwei Richteranwärter eingeteilt.



Die Gruppen eins und drei, hatten ihre ersten Aufgaben im Feld zu absolvieren. Gruppe zwei begann am Wasser.


“ Na toll.“ Erster Hund der Gruppe zwei war ich, na ja eigentlich Jla.
Mit der Ente unterm Arm ging ich ab zum Wasser, ach ja, Hund muss auch mit. Ich bin nicht aufgeregt, nein ich bin ganz ruhig.
Alle Aufgaben wurden gut gemeistert: „Guter Hund, bester Hund, toller Hund“ Dann schnellen Schrittes zurück zum Auto. „ Nächster Hund bitte.“




Nachdem alle Hunde am Wasser gearbeitet hatten, ging es ins Feld, Suchengang mit Schuss.
Ruf der Richter: „Hund Nummer eins?“
Ok Hund läuft, Richtungswechsel nach Handzeichen, Schuss, alles gut, Doppelpfiff, Hund kommt, anleinen. „Hund Nummer zwei?“
Toll gemacht mein Hund, Leckerli, tolles Mädchen, tolle Ila.



Federwildschleppe und Haarwildschleppe nach kurzer Fahrt ins Feld, gewachsener Boden staubtrocken, kaum ein grüner Halm, oh Mann, oh Mann, wie am Übungstag. Da lief es nicht so gut.
Mal sehen, ich bin ganz ruhig.
„Ente zum Schleppen für Hund Nummer eins!“ „Ja sofort“
Wo ist die Ente? Nein die ist nass, ach ja, da ist ein ungebrauchter Erpel, schön anzusehen, den würde ich selber auch bringen, der ist gut.
„Hund Nummer eins!“
Gut ansetzen, ruhig etwas mitgehen, Leine durchlaufenlassen und alles wird gut, so sind meine Gedanken.
Hund abgelegt, Anschuss in Augenschein genommen, zurück zum Hund, so los geht’s.
Am Anschuss ist sie kaum noch zu halten. „Bring Apport“ Weg ist sie und vergessen mitzugehen, man, oh Mann. Wo bleibt sie bloß? Nichts zu sehen, da kommt sie mit dem Erpel. „Sag ich doch, den hätte ich auch gebracht.“ Hingesetzt, ausgegeben, super, nächster Hund.
Ab zum Auto, der Süßen Wasser geben, den Hund beruhigen, er ist ja so aufgeregt.
“Du bist die Beste, mein Schätzchen.“





Als nächstes habe ich das Kaninchen zum Schleppen abgegeben.
Nun dann los, Anschuss kontrolliert, Hund geholt, angesetzt, zwei Meter mitgegangen und weg ist sie über den Hügel.
Am Anschuss kann ich jetzt nur noch warten, warten…... Was macht sie denn? Wo bleibt sie bloß? Mit dem Kaninchen im Fang sehe ich sie über den Hügel zügig zurückkehren. Sie setzt sich vor mir hin, gibt ab und alles ist gut.
„Nächster Hund.“ Mann bin ich froh!





Nach dem alle ihre Schleppen gearbeitet hatten, war eine kurze Auswertung. Hund Nummer eins alles im sehr guten Bereich absolviert. Ab zur Mittagspause mit Bockwurst, Kuchen und Kaffee. Naja kleines Stückchen Kuchen, denn ich habe immer noch keinen Appetit.



„Vorstehen, Hund Nummer eins!“ Dann los Schätzchen, geschnallt, mit tiefer Nase, zack, steht, zieht nach. Ich rufe „runter“, keine Reaktion, ach ja Trillerpfiff, Hund liegt.

„Abholen, der Nächste.“
Toller Hund, guter Hund, super Hund.




HZP geschafft, Klasse Hund, wusste ich doch, sie schafft das. Jetzt habe ich so ein kleines Hungergefühl.
Nun gut, noch Leinführigkeit, Stöbern und Standruhe für die Brauchbarkeit und alles gut gelaufen.
Wir haben es geschafft.




Am Ende des Prüfungstages sind zwei Gespanne aus der HZP ausgeschieden.
Suchenglück und Suchenpechliegen eben eng beieinander, doch die Brauchbarkeit haben alle Gespanne erreicht.
Darauf ein kräftiges Waidmannsheil.
Und jetzt kommt´s: Suchensieger wurde „Ila von der Platanenallee“ mit 185 Punkten und ich bei ihr hinten dran. Junge, Junge, dies muss man erst mal verarbeiten. Und dann soll ich auch noch etwas sagen.


Nun gut: „Es war ein sehr schöner Prüfungstag. Ich möchte mich und im Namen aller Gespanne bei den Richtern für die faire Beurteilung aller Gespanne bedanken.
Ein großes Dankeschön an die Revierführer, ohne deren Bereitschaft so eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Ein Dankeschön an alle fleißigen Helfer und Organisatoren für die tolle Verpflegung.
Und um mit den Worten von Dirk Lindemann abzuschließen:
„Man reist mit seinem besten Hund an und fährt mit seinem besten Hund wieder nach Hause.
In diesem Sinne Waidmannsheil.“ (Das wollte ich sage, hab ich aber nicht. Darum noch einmal auf diesem Wege.)


Andree Höft